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Casual Look für Männer

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Casual Style

Willkommen im Stildschungel! Männer, die auf besondere Veranstaltungen eingeladen sind oder dem ersten Arbeitstag im neuen Unternehmen fiebernd entgegen sehen, werden häufiger dem Begriff „casual“ begegnen. Doch ein Casual Look gleicht selten dem anderen. Auch stilbewusste Männer können sich zwischen Smart Casual, Business Casual und Casual Wear verlaufen und möglicherweisein falschen Outfits verrennen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig sich bereits im Vorfeld mit den Unterschieden verschiedener Ideen von casual zu beschäftigen.

Was heißt eigentlich casual?

Aus dem Englischen übersetzt bedeutet casual in erster Linie so etwas wie locker, lässig, informell oder zwanglos. Auf diese Weise lässt sich das Konzept auch auf Kleidung anwenden. Dabei ist aber Vorsicht geboten: Eine ausgewaschene Jeans und ein altes T-Shirt mögen durchaus zwanglos sein, wenn ein bestimmter Casual Look gefordert ist, sind sie jedoch selten eine gute Wahl und Fettnäpfchen lauern im Stildschungel an jeder Ecke. Höchste Zeit sich einmal dem Ursprung und verschiedenen Konzepten des Casual Look zu widmen.

Casual Fridays: Der Ursprung des Looks

Schon den 1950er Jahren wurde in verschiedenen großen Unternehmen und Banken der Vereinigten Staaten die Idee des casual friday eingeführt. Die Angestellten durften dementsprechend freitags weniger förmlich im Büro erscheinen, als es der vorherrschende Dresscode vorschrieb. Statt des dunklen Geschäftsanzugs, des Hemdes und der Krawatte waren an diesen Freitagen beispielsweise auch weniger formelle Hemden oder Freizeitsakkos erlaubt. Dies ermöglichte es den Mitarbeitern, sich bereits freitags auf das bevorstehende Wochenende einzustimmen. Teilweise war es ihnen gar erlaubt, das Büro bereits vor Beginn des eigentlichen Feierabends zu verlassen. Vielen Gerüchten zum Trotz bedeutet Casual Friday allerdings nicht, dass die Mitarbeiter ihren Freitag in Jogginghose und T-Shirt bestreiten konnten. In den 1980er Jahren gewann diese Idee weiter an Auftrieb und konnte zeitweise auch in Europa Fuß fassen. Mittlerweile hat das Konzept jedoch wieder an Bedeutung verloren. Informellere Kleidung hat sich in vielen Branchen auch in höheren Etagen durchgesetzt. Tatsächlich sind dadurch neue Konzepte wie smart casual oder business casual entstanden.

Casual Look heute – Smart Casual, Business Casual oder Casual Wear?

Wie viele verschiedene Konzepte zwangloser Kleidung kann es eigentlich geben? Bei so vielen Varianten ist es nicht verwunderlich, dass diese auch modebewussten Männern ab und zu Rätsel aufgeben. Damit niemand den Überblick verliert und plötzlich im 10 Jahre alten Kapuzenpullover vor dem Chef erscheint, sind die wichtigsten Varianten des Casual Look hier kurz zusammengefasst.

Business Casual Style

Business Casual

In vielen Modernen Unternehmen sind die Dresscodes um einiges lässiger geworden. Wo Männer sich vorher gar nicht erst ohne dunklen Anzug und Krawatten hätten blicken lassen können, geht es nun lockerer zu. Das bedeutet jedoch nicht, dass die jeweilige Kleiderordnung alles ohne Ausnahme erlaubt und wer trotz „business casual“-Dresscode in Jeans und T-Shirt im Büro erscheint, kann sich schon einmal auf schiefe Blicke vorbereiten. Dieses Outfit wird darüber hinaus häufig bei Geschäftsreisen gefordert.
Trotz dem „zwanglos“ im Namen ist bei dieser Kleiderordnung für Herren stets ein repräsentativer Anzug gefordert. Es ist durchaus nicht verwerflich, wenn dieser dabei etwas entspannter sitzt, auch auf die Krawatte kann gerne verzichtet werden. Wer den Anzug mit einem unauffälligen, gut sitzenden und gebügelten Hemd kombiniert ist stets auf der sicheren Seite.

Smart Casual Style

Smart Casual

Smart Casual ermöglicht es, den Spagat zwischen formeller Geschäfts- und lockerer Freizeitkleidung zu schaffen. Häufig wird dabei auch von „gehobener Freizeitkleidung“ gesprochen. Obwohl der Anzug dabei im Schrank bleiben kann, sind Jeans nur bedingt anzuraten, besser eignen sich stilvolle Stoffhosen. Dazu kann ein Freizeitsakko, zum Beispiel aus Cord getragen werden, zusammen zum Beispiel mit einem lässigerem (Freizeit-) Hemd oder einem Poloshirt. Denkbar ist auch die Kombination mit einem (feinen) Strickpullover.

Casual Wear

Casual Wear

Feierabend, Wohnungstür aufschließen, zu Hause ankommen und den Arbeitsalltag samt seiner Kleidung von sich werfen – Casual Wear ist genau das, was Berufstätige sich unter wirklich informeller Bekleidung vorstellen. Hier heißt es: erlaubt ist, was gefällt und bequem ist, aber dennoch stylish genug um das Haus zu verlassen, Einkäufe zu erledigen oder Freunde zu einer gemütlichen Runde zu treffen. Dazu zählen sportliche Jeans oder lässige Stoffhosen, gemütliche T-Shirts, Kapuzenpullover und gerne auch die alten Lieblingssneakers. Und bei entspannten Fernsehabenden zu Hause kann der Look sowieso mal für ein paar Stunden ignoriert werden.

Dresscodes kurz entschlüsselt: Beispiele für den Casual Look

Eine Einladung zu einer besonderen Veranstaltung, verspricht grundsätzlich einen besonderen Abend. Neben den wichtigsten Daten zu Veranstaltungsort und – zeit steht dann häufig klein gedruckt auch der Dresscode auf der Karte. Black tie und white tie sind dabei noch ziemlich selbsterklärend. Verlangt der Gastgeber jedoch einen Casual Look in einer bestimmten Form, gilt es diesen im Vorfeld zu entschlüsseln. So bleiben peinliche Momente ob der Wahl des Outfits erspart.

Smart Casual: Stoffhose, Freizeitsakko und ein legeres Hemd oder Poloshirt sind bei dieser Kleiderordnung eine gute Wahl. Auf Jeans oder einfache T-Shirts sollte aber tunlichst verzichtet werden.

Business Casual: Es gilt: geschäftlich, aber ohne Krawatte. Anzughose und Sakko werden durchaus erwartet. Dazu kann ein Hemd, eventuell mit einem Strickpullover, kombiniert werden. Jeans oder T-Shirts haben bei dieser Kleiderordnung ebenfalls nichts zu suchen.

Informal: Ist zwar nicht „casual“, aber dennoch anfällig um in ein Fettnäpfchen zu treten. Hinter diesem „informellen“ Dresscode versteckt sich, jeglicher Intuition zum Trotz, ein dunkler Anzug mit hellem Hemd und (einfarbiger oder dezent gemusterter) Krawatte.

Casual: Endlich – wenn der Gastgeber casual Kleidung erwartet, sind auch Jeans in Kombination mit Pullovern, Polohemden oder lässigen Freizeithemden erlaubt. Dieser Look ist gewissermaßen die Brücke zwischen dem Bürooutfit und der gemütlichen Freizeitkleidung. Natürlich sollten Männer aber auch auf einer solchen Veranstaltung niemals in Jogginghosen, weißen Tennissocken und Sandalen erscheinen…

Casual Style Schuhe

Ein kurzes Wort zu Schuhen und Socken

Jeder hat sein ganz persönliches Paar Lieblingssneakers. Über lange Zeit eingelaufen (und abgelatscht) sind diese einfach, trotz etwaiger Löcher, das gemütlichste Paar in jedem Schrank. Es mag deswegen sehr verlockend sein, diese auch mit einem Casual Style zu kombinieren. Denkbar ist das jedoch nur bei dem wirklichen Casual Look der Freizeitkleidung, beim Einkaufen, Treffen mit Freunden oder auf dem Weg zur Uni. Beim Smart oder Business Casual Look haben die abgewetzten Sneakers bei all ihrem Komfort nichts zu suchen – das gilt natürlich besonders bei Anzügen. Schlichte schwarze Leder-Anzugschuhe oder Loafers sind hier in allen Lagen die eindeutig bessere Wahl. Lediglich bei Smart Casual ist es unter Umständen möglich, ein Paar schwarze Sneakers zu tragen, dann aber keinesfalls die alten und runtergerockten, sondern ein unauffälliges neues Paar.
Ähnliches gilt definitiv auch für Socken. Dunkle Herren- / Anzugsocken sind definitiv erste Wahl. Auf bunte, auffällige oder „lustige“ Muster sollte bei allem verzichtet werden, was nicht Freizeitkleidung ist. Helle Tennissocken sind auch beim Casual Look sowieso in jeglicher Hinsicht unangebracht.

Fazit – auf das richtige casual kommt es an

Auf den ersten Blick mögen diese Feinheiten innerhalb der Kleiderordnung unnötig kompliziert wirken. Doch schon nach kurzer Zeit und eingehender Beobachtung können Männer ein gutes Gespür dafür entwickeln, was in welcher Situation ein angemessenes Outfit ist. Als Faustregel gilt: Was Gleichgestellte tragen, kann auch für mich kein falscher Look sein. Wichtig ist es dabei allerdings, keinesfalls Vorgesetzte in der Wahl der Bekleidung übertrumpfen zu wollen. Wer dann noch ein gutes Verständnis für die verschiedenen Formen des Casual Look entwickelt ist nicht nur stets auf der sicheren Seite, sondern macht in jeder Situation eine gute Figur!

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